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  • AutorenbildBritta Mahler

#7: Was ist eigentlich "systemisch"?

Heute möchte ich einmal den Begriff des Systemischen“ Coaches erklären.

Viele verwechseln immer wieder systemisch mit systematisch. Das ist jedoch nicht das Gleiche!!

Wir klären

  • den Begriff "systemisch",

  • das Ziel des systemischen Coachings,

  • die spezifische Arbeitsweise und den Erfolg.


„Systemisch“ bedeutet den Blick beim Coaching auf das System zu legen, in dem sich der Klient, die Klientin befindet. Besonders im Bereich des Business Coaching kommt diese Form häufig zum Einsatz.

Doch auch außerhalb des Arbeits-umfelds gibt es unterschiedliche Systeme. Das kann die Familie sein, der Freundeskreis, das Team im Verein, die Lern-Gruppe.

Jeder und jede lebt in einem, ja sogar in mehreren solcher Systeme und agiert dort in bestimmten Rollen, in unter-schiedlichen Beziehungen und Interaktionen zu denen, die sich ebenfalls in diesen Gruppen aufhalten. (vgl. dazu Bild von Carlos Fladenhofer)


Das Ziel des Systemischen Coachings ist es nun, das Verständnis für diese Interaktionen innerhalb des Systems zu verbessern und die Fähigkeit der Klienten zu fördern, ihre Beziehungen konstruktiv zu gestalten. Der Coach betrachtet dabei das System als Ganzes und berücksichtigt die verschiedenen Faktoren, die auf das System einwirken, das Verhalten der einzelnen Personen innerhalb des Systems beeinflussen und auch Konflikte auslösen können.


Im Systemischen Coaching werden Fragen gestellt, um das System zu verstehen und Abhängigkeiten aufzuzeigen. Diese Fragen beschäftigen sich bspw. mit einer veränderten Sichtweise, die es dem Coachee ermöglicht, sich in andere Perspektiven einzufühlen (zirkuläre Frage), seinen eigenen Standpunkt im IST einzuordnen (Skalierungsfrage) oder sich über seine eigenen Einflussmöglichkeiten zur Veränderung bewusst zu werden (Verschlimmerungsfrage).

Im Coachingprozess werden durch das Nachdenken der Klienten alternative Perspektiven entwickelt. Die Klienten werden dabei unterstützt, ihre eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu reflektieren und zu nutzen, um die gewünschten Veränderungen innerhalb des Systems aus eigener Kraft zu erreichen. Neue Ideen und Handlungsoptionen führen dann zu ersten Lösungsschritten der Anliegen, die der Klient, die Klientin in das Coaching mitgebracht hat.


Für einen langfristigen Erfolg ist es wesentlich, auch einen Blick auf die Auswirkungen der Veränderungen zu werfen und darüber nachzudenken, welche Bedeutung diese für das berufliche und private Umfeld, für das System, haben. Erlebt der Coachee hierbei Erfüllung und Zufriedenheit kann das Coaching als gelungen abgeschlossen werden.


Du bist neugierig geworden? Entdecke auch meine anderen Blog-Beiträge aus der zweiten Runde:



Lass Dich inspirieren und probiere das Coaching einmal aus!

Die ersten Beiträge findest Du auf #1: Mein AHA!-Blog



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